12 bis 15-jährige Schülerinnen und Schüler der Alexanderschule Wallenhorst nähen BMNS.
Ronja, Melina, Fina, Chiara, Denice und Leon der 7. und 8. Klassen der Alexanderschule Wallenhorst haben innerhalb von 4 Tagen 166 Behelf-Mund-Nasen-Schutz genäht. Ihre Textillehrerin hatte die Idee dazu und alle haben sofort zugesagt, um vor allem älteren Menschen zu helfen.
Die Idee Behelf-Mund-Nasen-Schutz zu nähen, hatte die Textillehrerin Frau Birte Marggraf-Evels schon zu Beginn der Corona-Krise, aber sie hielt diese Masken als Schutz vor einem Virus für nicht besonders effektiv. Als dann aber in den Medien davon berichtet wurde, dass für das Personal in Alten- und Pflegeheimen die Schutzprodukte langsam ausgehen und es schwer würde welche zu kaufen, entschied sie sich doch welche zu nähen.
Doch alleine schafft man nicht so viele Masken. Schnell konnte sie auch Schülerinnen und Schüler für ihr Vorhaben begeistern. Marggraf-Evels: „Als ich meine Schülerinnen und Schüler fragte, sagten alle sofort zu. Ich war sehr gerührt.“ Die Jugendlichen helfen somit indirekt älteren Menschen und die Schülerinnen und Schüler bekommen in der „Corona-unterrichtsfreien-Zeit“ sinnvolle Übungsangebote für zu Hause. Leon: „Wo ich helfen kann, mache ich das gern und vor allem älteren Menschen.“
Herr Willms, der Schulleiter der Alexanderschule Wallenhorst fand die Idee richtig gut und stimmte sofort zu, die Nähmaschinen der Schule auch an Schülerinnen und Schüler auszuleihen. So versorgte die Textillehrerin Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen mit Nähmaschinen, nötigem Material und Werkzeug und einer Nähanleitung. Die Pakete brachte sie den Schülerinnen und Schülern nach Hause und stellte sie vor ihre Haustür. In allen Ortsteilen der Gemeinde Wallenhorst und auch in Pye wird nun für den Schutz älterer und vorerkrankter Menschen genäht.
Die Schwestern Chiara und Denise sind sehr froh, dass sie neben den Aufgaben aus dem anderen Unterricht etwas Sinnvolles zu tun bekommen: „Es ist soooo langweilig, wir dürfen ja auch unsere Freunde nicht treffen. Da ist es eine gute Abwechslung. Und wir können helfen, das tut gut. Sonst bekommen wir immer Hilfe in der Schule oder von Firmen für unsere Projekte. Jetzt können wir auch mal helfen.“
Innerhalb von 4 Tagen wurden von den sechs Jugendlichen 166 Masken genäht. Zahlreiche Familienmitglieder wurden mit vom Nähfieber angesteckt. Schon nach zwei Tagen hatte sich das Projekt herumgesprochen. Es gab sogar schon eine Anfrage einer Frauenarztpraxis, ob auch Masken für Schwangere genäht werden könnten. Als das Material ausging fragten alle Schülerinnen und Schüler nach Nachschub. Eine Maske zu nähen dauert eine ganze Weile, denn das Messen, Zuschneiden und Bügeln verbraucht viel Zeit. Das ist vergleichbar mit dem Tapezieren und Abkleben beim Wände streichen. Zunächst wurde nach der Nähanleitung der Stadt Essen gearbeitet, inzwischen wurden die Masken noch verbessert.
Als Frau Marggraf-Evels bei den Alten- und Pflegeheimen der Gemeinde Wallenhorst anrief, waren alle sehr gerührt, dass die Jugendlichen älteren Menschen helfen wollen. Marggraf-Evels: „Wir sind sehr stolz auf unsere Schülerinnen und Schüler, denn sie haben ihr Herz am rechten Fleck!“
Liebe Schüler, sehr geehrte Frau Marggaf-Evels,
Ich habe von Ihrer BMNS-Nähaktion gelesen und würde gerne 10 Ihrer Masken käuflich erwerben!
Diesbezüglich habe ich noch eine frage ob der BMNS heiß waschbar ist?
Ich bitte um Rückmeldung!
mit freundlichen grüßen Florian Nieporte