Am 17. Januar 2018 besuchten wir, die Klasse 9a, eine Ausstellung im Wallenhorster Rathaus. Thema dieser Ausstellung: „Vorsicht Falle(n): Altersarmut – Nein Danke“.
„Sind wir nicht noch zu jung, um uns über Altersarmut Gedanken zu machen? Wir müssen immerhin noch über 45 Jahre arbeiten, ehe wir an die Rente denken müssen.“
So oder ähnlich waren unsere ersten Reaktionen auf dieses Thema. Nachdem die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Wallenhorst Frau Cornelia Böert uns aber mit Informationen zu diesem Thema…
…Jetzt aber erst einmal der Reihe nach: Unsere Klasse wurde im Ratssaal von Frau Böert herzlich begrüßt. Wir durften an den Plätzen, an denen sonst nur die Ratsherren sitzen, Platz nehmen und über die Mikrofonanlage Fragen stellen. Das hat einigen von uns besonders viel Spaß gemacht. Zwei kleine Filme über die Altersarmuts-Fallen, in die sehr häufig insbesondere Frauen tappen, stimmten uns dann auf das Thema ein. Wie wichtig ist es, schon beim Einstieg in die Ausbildung etwas für die Altersvorsorge zu tun? Minijobs, Teilzeitarbeit, Familienplanung und Elternzeit, Kosten für den Lebensunterhalt……. darüber hatten wir uns bislang noch nie wirklich Gedanken gemacht.
Beim Gang durch die Ausstellung wurden uns all diese Gedanken dann nochmal visuell vor Augen geführt. Schüler eines Berufscollegs hatten mit Cartoons, Fotografien und Zeichnungen das Thema Altersarmut provokant, humorvoll und ernst präsentiert. Pfandflaschen, die von älteren Menschen aus den Mülltonnen an unserem Schulgelände gesammelt werden, hatten wir ja selber schon gesehen. Uns aber nie über Gründe dafür Gedanken gemacht. Das hat sich jetzt irgendwie geändert. Der Besuch der Ausstellung hat viele von uns auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht. Und zu jung für dieses Thema sind wir definitiv nicht!