NOZ, 25.08.2016
Fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Alexanderschule und VfL Osnabrück
„Die Jungs machen sich gut“, so Anton Stach bei seiner zweiten Trainingseinheit am Dienstag in der Sporthalle der Schule. Er ist 17 und damit nur wenig älter als sein „Team“, trotzdem zweifelt hier natürlich keiner an der Kompetenz des jungen Bundesligaspielers.
Schulsozialarbeiterin Birte Loddeke stieß die Kooperation vor sechs Jahren an. „Schule und Leistungszentrum sichern sich gegenseitig zu, einander zu unterstützen, in sportlichen Belangen und in der Öffentlichkeit.“ Die Möglichkeit, mit VfL-Spielern zu trainieren, steigert die Motivation der fußballbegeisterten Schüler enorm: „Die sind heiß, die Fußball-AG ist dadurch zum Selbstläufer geworden.“
Perspektivwechsel für junge Spieler
Alexander Ukrow leitet das Nachwuchsleistungszentrum, seit sein Vorgänger Joe Enochs das Amt des VfL-Cheftrainers übernahm. Er glaubt, dass junge Spieler stark von der Arbeit mit den Schülern profitieren: „Wer Fußball von der Trainerseite aus betrachtet, der wächst dadurch auch als Spieler.“
Dass es sich um eine echte Kooperation handelt, von der beide Seiten profitieren, zeigt sich auch dort, wo es nicht in erster Linie um Sport geht. „Im September findet in der bei uns eine Schulung zum Thema Cybermobbing statt. Daran wird auch ein Vertreter des Leistungszentrums teilnehmen“, erklärt Arne Willms, seit Beginn des Schuljahres Schulleiter der Alexanderschule.
Cybbermobbing: Thema in Schule und Verein
„Das Wort Leistungszentrum verrät ja schon, dass ein gewisser Druck herrscht“, so Alexander Ukrow. Insofern sei auch dort Expertise wichtig, um Cybermobbing richtig zu begegnen. „Das Leistungszentrum profitiert von unserer pädagogischen Kompetenz, und wir profitieren von der sportlichen Kompetenz des Leistungszentrums“, fasst Birte Loddeke zusammen. Sie freut sich besonders darüber, dass sich jetzt herausgestellt hat: Auch bei wechselndem Personal in Schule und Leistungszentrum hat die Zusammenarbeit Bestand.