Metallgießen der sechsten Klassen
Am Montag, den 2. Mai 2016 durften wir, die Klasse 6b, zusammen mit unserer Klassenlehrerin Frau Steenblock, Frau Loddeke und Herrn Stapenhorst an einem neuen Projekt von Games and Ropes teilnehmen: Metallgießen. Am Dienstag, den 3. Mai 2016 durften dann die Schülerinnen und Schüler der 6a ebenfalls dem Projekt teilnehmen.
Wir trafen uns alle am Nachmittag mit Andreas und Josh von Games and Ropes auf unserem Schulhof. Sie hatten einen großen Bulli mit ganz viel Material dabei. Das mussten wir erstmal alles ausladen und noch zwei große Klassentische aufbauen, an denen wir später arbeiten konnten.
Josh und Andreas erzählten uns ganz in Ruhe, wie Metallgießen funktioniert. Dann ging’s endlich richtig los. Wir bekamen jeder einen Doppelholzrahmen, Pinsel, Siebe, Schippen, Klopfer, Spatel und natürlich ein Modell, das wir gießen wollten (einen Pegasus oder ein Hufeisen). In der Mitte des Tisches stand ein großer Eimer voller Formsand.
Zuerst zerlegten wir die Rahmen in zwei Hälften und legten in den unteren unser Modell. Darauf siebten wir feinen Formsand, den wir mit dem Klopfer festdrückten. Immer wieder kam eine Schicht Sand darüber, den wir klopften. Er wurde sofort total hart! Es dauerte ganz schön lange bis der ganze Rahmen voll war. Danach verschraubten wir die andere Seite des Rahmens mit dem unteren Teil.
Jetzt wurde es schwierig. Wir mussten ganz genau und sorgfältig mit einem kleinen Spatel arbeiten und einen Ein- und Ausgang zum Modell legen – das sah aus wie ein schmaler Kanal. Am Schluss setzten wir kleine Röhrchen ein, durch die später das flüssige Metall gegossen werden sollte. Fertig!
Nun hatten wir Zeit, uns an unserem kleinen Buffet zu stärken. Alle hatten etwas mitgebracht: Kuchen, Muffins, Tomaten-Mozzarella-Spieße, Obst, Süßes usw. J
Dann wurde es richtig cool. Andreas baute den Ofen auf und legte Holzkohle hinein. Er zündete sie an. Außerdem hatte er einen riesigen Blasebalg mitgebracht, den wir bewegen mussten, damit der Ofen richtig heiß wurde. Metall schmilzt erst bei ungefähr 600 Grad! Ein paar unserer Jungs hatten richtig viel Spaß dabei zu pumpen (das gibt nämlich Muckis ;-)). Nach 20 Minuten war es soweit. Andreas gab ein feuerfestes Töpfchen mit Aluminiumstücken in den Ofen und wir bekamen den ersten „magischen Moment“ zu sehen: die Stücke verflüssigten sich! Dann goss Andreas das flüssige Metall in die Röhrchen unserer Modellrahmen.
Schon folgte der zweite „magische Moment“: wir durften vorsichtig unsere Rahmen öffnen und hoffen, dass wir sorgfältig genug gearbeitet hatten. Jaaaa! Es hatte bei uns allen geklappt und wir hatten tolle Metallplättchen in Pegasusform oder Hufeisen drin!! Noch knallheiß mussten wir unsere Schmuckstücke mit einer Zange herausnehmen und in einem Eimer mit kaltem Wasser ablöschen; das zischte und dampfte.
Danach ging’s ans Feilen, denn hier und da war das Amulett noch scharfkantig. Einige aus unserer Klasse bohrten mit einer Bohrmaschine ein kleines Loch hinein, um ein Band durchzuziehen und es als Kette zu benutzen. Viele entschieden sich dazu, das Amulett am Muttertag zu verschenken.
Am Ende räumten wir noch gemeinsam auf, fegten den Hof und packten alles ein. Wir waren uns einig, dass das ein ganz toller Nachmittag war!
Wenn ihr auch bald Metallgießen macht, könnt ihr euch richtig drauf freuen!!!
Bis bald, eure 6b!!!