Am 07.07.2014 sind die beiden 9ten Klassen der Alexanderschule Wallenhorst nach Georgsmarienhütte zum Stahlwerk gefahren. Wir trafen uns um 08:00 Uhr am Busbahnhof in Wallenhorst. Von dort aus ging es mit dem Bus nach Georgsmarienhütte. Nach einem kurzen Stau von etwa 10 Minuten kamen wir am Stahlwerk an. Herr Gervelmeyer erwartete uns schon am Besuchertor und führte uns sofort weiter in den Besucherraum. Im Besucherraum hat er uns ein wenig über den Betrieb erzählt und danach einen kurzen Film über die Arbeit und die Aufträge des Stahlwerks gezeigt. Die Aufträge kommen zu etwa 85%-90% von der Autoindustrie – für die Motoren und ähnliches. Dann hat er uns gesagt, wir müssten Schutzkleidung tragen. Das beinhaltete Mäntel, Helme, Schutzbrillen und Ohrenstöpsel. Bis auf die Schutzbrille war alles orange, damit wir gut gesehen werden. Frisch eingekleidet führte er uns zum Gleichstrom-Elektroofen, wo wir uns angucken konnten, wie das fertig geschmolzene Altmetall abgegossen und neues eingeschmolzen wurde. Man hatte das Gefühl, direkt bei einem Vulkanausbruch dabei zu sein. Um den Weg des Metalls weiter zu verfolgen, führte uns Herr Gervelmeyer zu der Stranggießanlage. Die Metallblöcke wurden dort zurecht geschnitten in Längen von 3,50m bis zu 7m, mithilfe von Brennern und Sauerstoff. Von dort aus sind wir zum Walzwerk gegangen, wo sich unsere Gruppen erst einmal trennen mussten, da der Raum zu klein war. Dort konnten wir beobachten wie der Stahl mithilfe von einer Walze und Wasser zurecht geformt wurde. Das Wasser dient dazu, dass die Walze abgekühlt wird, da sie sonst schmelzen würde. Der Stahl hat nämlich immer noch eine Temperatur von 400°C. Von der Walze aus ging es weiter zum Glühofen, wo es dementsprechend warm war. Nach dem Brückenlabyrinth ging es für uns durch verschiedene Hallen.In Halle 3 befanden sich die Richtstrecken, die das Metall auf Länge, Breite und Qualität überprüft haben. In Halle 4 war die Blankstahlfertigung, das ist eine bestimmte Sorte von Stahl. Die Oberflächenprüfung befand sich dann in Halle 5, die wie der Name schon sagt, die Oberfläche der vier verschiedenen Stahlsorten, die mithilfe eines Stempels, den sie bei der Stranggießanlage bekamen, unterschieden wurden, überprüft. In Halle 6 befand sich die Innenfehlerprüfung, die sich auf die innere Fehlersuche im Stahl beschränkte. Nach der Innenfehlehrprüfung wurde der Stahl in die Verwechslungsprüfung gebracht, die sich in Halle 7 befand. Der Versand befand sich in Halle 8. Vom Versand aus sind wir zurück in den Besucherraum gegangen, wo wir unsere Schutzkleidung wieder ablegen mussten. Während der Besichtigung ist uns aufgefallen, dass dort sehr viele Arbeiter in den unterschiedlichen Hallen mit Fahrrädern oder Mofas fahren, da das Gelände sehr groß ist. Um 11.30 Uhr haben wir die Heimreise angetreten. Um 12:05 Uhr waren wir wieder an der Schule. Dieser Vormittag war sehr spannend und interessant.
P.S.: Wusstet ihr schon, dass über 1300 Beschäftigte im Stahlwerk tätig sind, es ganz viel verschiedene Ausbildungsberufe gibt und die Stahlherstellung, für die das Werk europaweit bekannt ist, durch die Verwertung von Altschrott erfolgt???
(Marina und David)